Konstanter Verbrauch von 7,8l/100km beim w210 220CDI, Ideen?

Also zusammengefasst: Zwischen 5 und 9 Litern liegt der Verbrauch beim w210 je nach Konfiguration. Schade

Dennoch frage ich mich, wie ich für 2-3 Tankfüllungen (3/4 verbraucht, dann vollgemacht) auf 6,6 bis 7,0 Liter gekommen bin und dann kurze Zeit später nicht mehr? Irgendwas muss bei der Ansaugbrückenreinigung kurzzeitig besser funktioniert haben als jetzt. Nur was?
Hab auch schon den LMM gewechselt, was auch kurzzeitig Verbesserung brachte, aber nicht viel. Könnte es vielleicht etwas im Unterdrucksystem sein? Die Schläuche sahen nicht mehr sonderlich gut aus, z.b. der für die Drallklappen und der für die Ansaugbrücken-Kontrolle. Aber schienen noch dicht zu sein.

Reifen, Öl und sonstiges hab ich schon drauf geachtet. Wie gesagt, quasi festgenagelter Verbrauch, ob ich nun den grünen Juppi mit Solarzelle am Dach mieme oder n Aggro-BMWler auf der A9 mit Klima und allem - kein Unterschied. Maximal 0,2L Varianz. Irgendwas KANN da nicht stimmen, finde ich

Frage: Was beeinflusst alles generell den Verbrauch jenseits der Fahrweise, Bereifung, Öl und Zusatzgeräte wie Klima?
Ich kenne mich nicht so wirklich aus mit Fett und Mager und so...

EDIT:
Ich gehe mal dem Hinweis nach, dass das AGR klemmt. Dabei soll es angeblich zu eher konstanten Verbräuchen kommen statt Mehrverbräuchen. Die hatte ich nicht richtig sauber bekommen bei der Reinigung. War richtig derbe festgebacken.

Okay, Nachtrag. Hab aus purer Langeweile mal die Bewegungen kontrolliert. Irgendwie ist was mit dem Unterdrucksystem für die Ansaug-Luftsteuerung nicht in Ordnung. Drallklappen drehen sich gar nicht, das AGR scheint zu klemmen, lediglich die Drosselklappe arbeitet halbwegs, aber auch eher halbwegs.

Kann bitte jemand mit einem CDI (220 oder 320) MOPF 1 nachhorchen, ob er, wenn er den Motor abstellt, für ca. 10 Sekunden im Bereich des Sicherungskastens unter dem Bremskraftverstärker ein Zischen hören kann, welches dann langsam weniger wird und verschwindet? Bei mir hab ich schon seit längerer Zeit das (Luxus-)Problem, dass das Bremspedal sehr schnell den Bremskraftverstärker-Druck verliert, wenn der Motor abgestellt wurde. Lasch bis kaum noch Unterstützung da. Könnte das zusammenhängen oder ist das normal beim 210er?

Super! Danke!
Dann werde ich mal nachschaun, welcher Teil davon genau zischt. Ich tippe jetzt mal auf die weiße Leitung, die zur Beifahrerseite unterm Wischer verläuft. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit den dr*** verf**** Plastiknieten
Nur so aus Interesse (und Faulheit): Hat jemand eine Idee, wie ich ohne Spezialwerkzeug die Leitungen am besten auf Dichtheit testen könnte? Ich neige nämlich zu recht unpraktischen Lösungsansätzen...

Die Leitung unterm Krümmer führt übrigens zu einer Unterdruckdose, die einfach n Hebel umlegt und so die Drallklappen öffnet und schließt. Eventuell stecken die bei "Zu" fest. Wenn ich wüsste, wie ich (günstig) genug Unterdruck erzeugen könnte, um die Dose zu aktivieren, OHNE laufenden Motor und Extraschläuche...

Zitat von tremheg

Bist du sicher, dass es unter dem Bremskraftverstärker "zischt"? Nach abstellen des Motor lässt der Unterdruckregler sowohl vom AGR als auch der vom Turbo Druck ab. Das ist normal. Allerdings würde ich es nicht als "Zischen" sondern als "Tickern" bezeichnen.
Um das Unterdrucksystem zu testen, nehme ich eine Hand-Vakuumpumpe mit Manometer.

Es zischt UND tickert. Aber weiter vorne tickert es, während es beim Bremskraftverstärker herum zischt. Irgendwo darunter. Hab leider keine solche Pumpe zur Hand.

Zitat von sprinter

In dem du bei einer Luftpumpe die Membrane umdrehst dann hast du beim rausziehen Unterdruck on der Pumpe.

Genial einfach... einfach Genial! Mal sehen, wo ich noch ne alte Pumpe hab und mal schaun, ob ich die auch wirklich umdrehen kann...

Also, da bin ich wieder. Wollte nur für die Nachwelt den Stand festhalten.

Ich hab nun das Drallklappen-Steuerelement mit der MB Nummer 0025401497 gegen das kompatible Element "Pierburg 7.02256.37.0 UMSCHALTVENTIL,AGR-SL-SR" getauscht (20 Euro). An der Stelle, wo der Stern war, war anscheinend die Gussform ausgeschliffen worden...

Jedenfalls habe ich das eingesetzt, nur haben sich die Drallklappen noch immer nicht bewegt. Die Zuluft-Schläuche geben jedoch beide ordentlich Sog. Also vermute ich nun die elektrische Steuerung, da auch ein 2-poliges Kabel in das Element geht (keine Korrosion). Tja... und somit kann die Ursache womöglich ein defektes Relais sein. Das wird bestimmt extrem lustig, das herauszufinden, weil das Kabel in einem Wust aus Kabelbündeln zum Relais-Kasten führt -.-
(Hat jemand eine Idee, wo ich den Relais-Schaltplan finde? Oder steht der irgendwo im WIS?)

ABER! Ich konnte meinen Verbrauch konstant von 7,6-7,8 auf 7,2 konstant senken! Und zwar - kein Witz - indem ich das AGR-Ventil pneumatisch abgezogen habe. Das war mehr ein Test, da ich damit die Drallklappen direkt ansteuern wollte, sobald er beschleunigt (sozusagen synchron zur Lufteinlassklappe). Jetzt raucht der nimmer bei starker Beschleunigung hinten, und nur sehr wenig, wenn er kalt ist. Ich dachte erst, dass das endlich das Problem gelöst hätte... aber dann hab ich die Drallklappen nochmal wieder original angeschlossen und nur das AGR abgetrennt und dann nochmal getestet - stets an derselben Zapfsäule über ca. 200-300km zwischen Tankstops und einmal mit versuchtem Spritsparen durch Fahrweise. Tja, 7,2L jedes Mal durch abgeschaltetes AGR. Nicht so ganz das, was ich wollte
Allerdings meinte nicht nur ich, sondern auch meine Verliebte, dass er mit der "manuellen Ansteuerung" der Drallklappen besser zieht.

Wenn ich die pneumatisch gesteuerten Drallklappen endlich in Gang kriege, melde ich mich nochmal für den Fall, dass irgendwann jemand mit ähnlichen Problemen kämpft.

Zitat von snooz

logisch, hast ja 100% mehr durchlass zum Zylinder.
Ich würde wirklich mal das ganze Unterdrucksystem durch testen.

Hatten am R129 auch eine "fachmännische" reperatur mit dem Ergebniss, dass diese die Unterdruckschläcuhe irgendwie angeschlossen hatten.
Bei wechsel von bauteil xyz die Schläuche einfach raus und hinterher nicht mehr gewusst wo wieder ran.
Der Schaltete schlecht, lief unrund und klang komisch - hat uns bei der preisverhandlung dann aber sehr geholfen.

Mit EPC danach in 30min repariert

...wieso bin ich eigentlich nicht darauf gekommen? Okay, bevor ich irgendwie kompliziert das Kabel nachprüfe, gleiche ich mal die Pneumatik-Verlegung mit dem WIS-Plan dafür ab. Danke!

Wen es interessiert, das Ventil hat folgenden Aufdruck (Gedächtnisprotokoll):

......|-----(3)
......|........
(1)---|-----(2)

1: Zuleitung Unterdruck aus dem Anschluss des Bremskraftverstärkers (ergo von der Unterdruckpumpe)
2: Anschluss zum Steuerventil für AGR+Drosselklappe hin (wo genau dort angeschlossen weiß ich gerade nicht, muss ich abends nachsehen)
3: Anschluss zu den Drallklappen

Wenn ich die Luftpumpe ansetze, scheinen ohne Stromanschluss 1--2 verbunden zu sein, 3 zeigt keinen Durchlass. 1 und 3 saugen beide bei laufendem Motor, auch wenn ich den Motor drehen lasse. Also saugen die sich gegenseitig an

Zitat von BenzlerX

Guck dir mal deine Vakuum Pumpe an, ob dort Vakuum anliegt. Unterdruckpumpe könnte es (wenn man den Teufel an die Wand malen möchte) . Aber wie gesagt, Druckgeber mal prüfen. Hatte Ich auch mal. Hast du denn Leistungseinbußen?

Mit freundlichen Grüßen

Danke, ich setz es mal auf die Liste, nur zur Sicherheit, auch wenn ich sonst keinen Leistungverlust hab.
Gegen einen Defekt spricht für mich, dass ich recht guten Unterdruck im Leerlauf kriege. Ich hab mir jetzt ein einfaches Werkzeug für Unterdrucktests/Bremsenentlüftung gekauft, damit teste ich mal, was da an Druck anliegt, sobald ich die Gelegenheit hab. Stehen irgendwo Nennwerte im WIS für die Unterdruckpumpe?