Das Spreizschlossmysterium - Lustiges Fehlerraten

  • Da kann aber der Fehler liegen, wenn der Mantel nicht richtig in dem Clip eingehängt ist klemmt das Seil. Wichtig wäre mal zu erfahren ob er an der gesamten Backenfläche abschleifen musste, oder nur unten am Spreitzschloss, denn dann wüsste man wenigstens, dass der automatische Versteller richtig eingebaut ist.


    Spreitzschloss raus, Seilzug nebst Mantel einhängen, an den Längenausgleich gehen und nachsehen ob beide Seilzüge sich leicht bewegen lassen, wenn dem so ist Spreitsschloss wieder einbauen, Backen drauf, vorher wie im Film beschrieben die obere Feder einhängen, Selbst-Versteller einsetzen, Spreitsschloss vorbereiten, sprich Seilzug einhängen, auf richtige Seite achten, dann die Backen einlegen, auf die Nut in den Backen achten, die Halte-Federn einsetzen, danach erst die Doppel-Spannfeder, die muss hinter dem Spreitzschloss liegen und darf NICHT klemmen oder gebogen sein. Jetzt würde ich am Längenausgleich nochmal jeden Seilzug einzeln auf Leichtgängigkeit hin überprüfen, der Zug der Doppel-Feder am Spreitzschloss muss ausreichen um das Schloss zu entspannen, reicht er nicht ist etwas falsch eingebaut, oder verklemmt.

    Ich hätte die alten Backen eingebaut, wenn diese nicht verbrannt gewesen wären. Das Schloss hat sich danach wohl so verhakt, dass die Beläge schliffen -> neu. Ich musste gleichmäßig abschleifen, jedoch zeigten sich aufgrund der Abdrücke, dass es Anfangs die Kanten und die Ecken waren (ich denke vom Ansetzen), ab dem Zeitpunkt, wo die Scheibe halbwegs drauf ging, waren es die Mittleren Flächen. (Hab dann als es flüssig ging immer so nachgeschliffen mit 180er Papier, bis es keine Druckzentren mehr gab für eine möglichst große Auflagefläche.)


    Die Federn habe ich genau wie im Video beschrieben eingebaut, auch mit korrekter Richtung und allem.


    Die Seilzüge haben wohl eine unterschiedliche Länge laut den daparto-artikeln, die ich bestellt habe. Links und Rechts haben 2cm Unterschied. Dieses Detail konnte ich im EPC und im WIS jetzt nicht finden, von daher könnte es auch daran liegen. Es wäre allerdings eine Erklärung, sofern beide hinteren Seilzüge dieselbe Länge haben sollten. Dann stimmt die Beschreibung bei daparto jedoch nicht.


    Ich habe heute testweise den Autospanner von Hand auf Maximum gestellt und so immerhin 2 Rasten gewinnen können. Beim treten wackelt der Doppelhaken leicht hin und her, bleibt jedoch relativ gerade auch in der Endposition. Spricht nicht für ein Seillängenproblem, oder?


    Die Seilzüge laufen allerdings sauber, wenn ich das Spreizschloss rausgeholt habe. Wenn ich es reinbewegt habe in seine Endposition und dann von Hand den Zug bewegt habe, konnte ich es zumindest auseinander spreizen. Nachdem die Beläge mit der Rückholfeder eingebaut habe, konnte ich allerdings nichtmal mit viel Kraft das Schloss allzu stark bewegen. Auf der linken Seite habe ich das noch nicht gemacht und kann es daher nicht vergleichen.

  • Am Zug kann es nicht liegen wenn das Schloss komplett offen ist d.h. das lose Teil am Schlos anliegt. Sollte das der Fall sein dann kann entweder etwas falsch sein ( Hülse vom Nachsteller, Nachsteller selbst, Schloss wobei die meine ich alle gleich sind, Feststellbremsbeläge oder die Scheiben ) oder eben nicht sauber geputzt : Im Versteller oder was ich auch schon hatte : Aufflageflächen der Feststellbremsbeläge verrostet und dadurch konnten die Beläge nichtmehr sauber verschoben werden.

  • Am Zug kann es nicht liegen wenn das Schloss komplett offen ist d.h. das lose Teil am Schlos anliegt. Sollte das der Fall sein dann kann entweder etwas falsch sein ( Hülse vom Nachsteller, Nachsteller selbst, Schloss wobei die meine ich alle gleich sind, Feststellbremsbeläge oder die Scheiben ) oder eben nicht sauber geputzt : Im Versteller oder was ich auch schon hatte : Aufflageflächen der Feststellbremsbeläge verrostet und dadurch konnten die Beläge nichtmehr sauber verschoben werden.

    Zumindest die Auflagefläche kann ich ausschließen, habe von beiden Seiten mehrfach geklopft vor dem Anlegen der Scheibe, aber da hat sich nie etwas weiter zusammengezogen. Ich hab die Auflageflächen aber auch gründlich von dem Schmodder befreit. Ich werde mich auf das Stellrad konzentrieren in der Hoffnung dort zu viel Dreck zu finden.
    Mal sehen, ob ich diese Woche einen Abend opfern kann.

  • Ich glaube es doch wirklich nicht.



    Geh mit deinem Wagen zu jemand der sich damit auskennt!


    Sogar die Schmalspur Mechaniker von ATU sind da die bessere Alternative als deine Versuche die Bremse komplett zu ruinieren.



    Eine Bremse (Ja, ich weiss, ist ja "nur" die Feststellbremse) ist wirklich nichts wo Leute die keine Ahnung habe dran rum schrauben sollten.


    Kauf dir Originalteile beim Freundlichen und gib den Wagen in einer Werkstatt ab!!!

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Man, man, was für ein Theater, wenn man es nicht hinkriegt sollte man die Finger davon lassen. :radab: Gebt ihm einfach keine Tips mehr, vielleicht wird es ja dann vernünftig. :D

  • Jau, absolut beratungsresistent

  • Jau, absolut beratungsresistent

    Kann man nur sagen: Jeder ist seines Glückes Schmied. 8)

  • Dass das Spreizschloss sich im eingebauten Zustand weniger beweglich zeigt, macht mich aber in jedem Fall stutzig. Ich würde genau hier den Ansatzpunkt zur Problemlösung vermuten. Du wirst wohl nicht drum herum kommen beide Seiten noch mal zu zerlegen. Dann ganz systematisch vorgehen und rechts alles exakt spiegelsymmetrisch zur linken Seite montieren. Dabei ist es sicher auch hilfreich alle Maße links und rechts zu vergleichen, denn irgendwo muss die Maßdifferenz im Durchmesser ja herkommen!

    Das war der entscheidende Hinweis. Danke an Gungum! Ihr könnt Triscan von der Liste der vernünftigen Hersteller streichen. Und bitte gleich danach in die Luft sprengen oder sowas... X(


    Der Fehler lag NICHT an einer falschen Montage. In dem Punkt war tatsächlich alles sauber. Nein. Die Gabel, die das Spreizschloss über den Bolzen aufnimmt war mit einer falschen Toleranz zurechtgeschliffen worden. Der Innendurchmesser betrug auf beiden Seiten ca. 4,2mm wenn ich mich recht erinnere. Der Außendurchmesser dagegen betrug links (wo alles okay war) 8,4mm, der von der rechten Seite 9,2mm. Daraufhin habe ich beide Gabelhälften abgemessen - beide haben einen Durchmesser von 2mm auf der linken Seite. Auf der rechten Seite dagegen waren es einmal 2,3mm und einmal 2,5mm.
    Ich hatte übrigens beide Seile ausgebaut und tatsächlich festgestellt, dass das für links 2cm länger ist als das für rechts... Jedenfalls hab ich dann die Gabel an der Bank zurechtgefeilt mit ständigem Nachmessen, bis gleichmäßig 2mm Stärke erreicht war. Seile rein, Schloss dran und siehe da, es bewegt sich genauso leichtgängig wie links! Also Beläge links drauf, Scheibe drauf, läuft alles. Rechts die alten Beläge eingebaut, Scheibe angesetzt und siehe da: einiges an Luft! Also 1-2mm schätz ich. Ich hatte noch die Beläge von links vom letzten Wechsel, die habe ich gereinigt, etwas mit dem 180er Papier angeschliffen und eingebaut. Scheibe angesetzt... und sie ging locker drauf! Schleift nichts! Also Seilzüge per Spanner montiert, Feststellbremse betätigt, nach 8 Rasten bombenfest (per Hand jedenfalls). Klasse!
    Dann den Rest zusammengebaut, wie üblich schön sorgfältig und immer mal wieder nachdenken, ob auch die Reihenfolge stimmt. Bremsenreiniger ist ja Standard bei sowas. Fett auf der Bremsfläche verhindert das Quietschen schließlich nur ein Mal... *galgenhumor aus*



    Endergebnis: Nach 3-5 Rasten schon deutliche Bremswirkung, nach 8 steht er, mehr als 12 ist nicht drin mit dem Fuß. Muss auch nicht sein. Schleifen tut auch nichts, selbst nach mehrmaligem Betätigen. Es ging einiges an Geld und Zeit rein. Das war meine erste Reparatur-Aktion, wo der Hersteller mich die Nerven gekostet hat. Immerhin hab ich jetzt damit 12 Mal in meinem Leben Feststellbremsen gewechselt (vor dem w210 hab ich das bei zwei 190ern und einem 124 gemacht - der erste unter meisterlicher Aufsicht) und noch viel häufiger die hinteren Bremsklötze und die Scheibe de- und remontiert. Ist ja auch was.



    Achja und eine Lektion habe ich aus der ganzen Nummer gelernt: Mercedesteile vom Freundlichen sind nicht wirklich teuer.

  • Achja und eine Lektion habe ich aus der ganzen Nummer gelernt: Mercedesteile vom Freundlichen sind nicht wirklich teuer.



    hab ich heute auch wieder gesehen ; koppelstangen sind sogar im oiginal billiger als die chinaböller im ebay !!!

  • Kann man nur sagen: Jeder ist seines Glückes Schmied. 8)


    Nur ist offensichtlich wohl kein Schmied
    Was für ein geraffel, rechne mal die Zeit und Nerven mit ein plus deinem Lebensfaktor und dann sage mir das Fachwerkstätten teuer sind
    Herr wirf Hirn herab

  • Kann man nochmehr auf einem Nutzer rummeiern ?


    jeder der noch nie ein Zubehörteil gekauft hat soll den ersten Stein schmeissen.


    Dann arbeitet man nach WIS dann ist es auch nichts, irgendwie versteh ich das Forum bzw die Hauptnutzer nicht denn von so etwas lebt ein Forum, kay hier gehts um eine Bremse aber er arbeitet nach WIS und so wie ich es herauslese hat er auch Fachverstand.


    Naja jedem seins aber jeder viele wechseln auch die Räder ohne das sie KFZ Meister sind und wenn da etwas schiefgeht kann es die selben ausmase annehmen wie eine falsch zusammengebaute Bremse.

  • Trotz allem sollte aber doch wohl jedem klar sein das etwas nicht stimmen kann wenn ich die Bremsbacken um mm abschleifen muss damit ich die Trommel drauf kriege.

  • Trotz allem sollte aber doch wohl jedem klar sein das etwas nicht stimmen kann wenn ich die Bremsbacken um mm abschleifen muss damit ich die Trommel drauf kriege.


    Naja, spätestens nach dem 2. Versuch sollte man darauf kommen, dass das irgendwie nicht klappt.


    Speziell wenn man mm abschleifen muß. :streichel:

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