Abdichten eines Undichten Injektor , Mercedes E270 CDi

  • Hi ihr lieben, nachdem ich einige Hilfe und wirklich viele offene Ohren und Ideen von euch bekommen habe, habe ich mir im gegenzug die Mühe gemacht und eine art Anleitung wie man mit ganz einfachen mitteln einen Injektor neu abdichtet.


    Zuerst mal ein Video , wie es klingt, wenn ein Injektor undicht ist, ( In diesem Fall kann man es sogar sehen!)

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    0: Was ihr braucht sind , 40iger Torx , Wasserpumpenzange (und viel Gefühl dafür!) , Bremsenreiniger , Druckluft (aus der Dose, oder eben n Kompressor) Mittellangen Schlitzschraubendreher, Langen Schraubendreher, 14 Maulschlüssel , Schleifpapier, Lappen .UND ganz wichtig1x neue Dehnschraube und den neuen 1x Dichtring Kupferring (Anschaffungskosten 2,14 € inkl Märchensteuer)



    1: Die Reihenfolge in der Demontage erklärt sich eigentlich von selbst, zuerst muss man den Injektor Freilegen, Sprich die Motorverkleidung muss erstmal ab, da diese bei mir nicht Vorhanden ist, steht dieser Schritt in diesem Fall nicht dabei.


    2: Zuerst löse ich die Diesel-leitung vom Injektor oben (mit einem Schlitzschraubendreher):






    3: Daraufhin löse ich den Stecker des Injektor (mit Gefühl, die brechen sehr gerne) :



    4: Nun kommt der 14er Maulschlüssel zum Einsatz, hiermit wird die Starre Leitung vom Injektor geschraubt:





    5: Jetzt kann man versuchen den Injektor an der 40iger Torx zu lösen, ich Persönlich sprühe zuvor WD40 (Kriechöl) um den Injektor:



    6: jetzt entferne ich den Halter des Injektor und drehe im Anschluss die Schraube wieder um ein paar Windungen hinein.



    Denn jetzt Reinige ich erstmal alles an Dreck den ich jetzt schon erreichen kann, so fällt mir nicht unnötig viel in das Gewinde.Oder eben in den Zylinder wenn der Injektor raus ist. Zum Reinigen benutze ich Bremsenreiniger, ich scharbe VORSICHTIG gröberen Dreck mit einem Schlitzschraubendreher ab und entferne das Gebrösel mit einem Tuch.



    Nachdem ich das Gröbste mit dem Tuch entfernt habe, kommt nun die Druckluft zum Einsatz um den Rest weg zu bekommen.



    JA Druckluft in Dosen gibt es ;).


    7: Jetzt anständig Kriechöl um den Injektor Sprühen (nehmt nicht das Billigste,oder irgend ne Silikongeschichte, sondern Kriechöl, welches eben die besonder Eigenschaft haben sollte, zu Lösen und eben wirklich zu kriechen :) )


    8: Meine lieblingsstelle beim Abdichten ! WARTEN und eine Rauchen :)



    9: mit einem NICHT Scharfkantigen oder gar Spitzen gegenstand den Injektor mittels Hebelkraft anfangen zu lösen.
    Ich nehme immer einen Schlitzschraubendreher und umwickel ihn mit Malerflies, bei diesem Vorgang und der art und weise wie ich den Injektor löse, ist wirklich Vorsicht geboten, wenn der Injektor zu feste ist, sollte man das bemerken bevor
    man sich den Ventildeckel schrottet und sich Spezialwerkzeug leihen! Ich übernehme keine Verantwortung für diese Methode, sondern zeige lediglich wie ich das mache!
    Durch immer wieder wiederholtes hin und her drehen des Injektor, löst er sich eben dann doch mit der Zeit :), wer vorsichtig sein kann, kann das auch mit einer Wasserpumpenzange ab einer gewissen Leichtigkeit immer wieder hin und her drehen, eben etwas für Menschen mit Gefühl und Gedult.


    10: wenn ich bemerke das der Injektor sich löst, entferne ich bevor ich ihn heraus nehme das überschüssige Kriechöl



    nach dem Tuch kommt wieder kurz Druckluft ins Spiel.


    11: Es ist soweit, nun hole ich den Injektor raus, in meinem Fall ist leider der Kupferring nicht am Injektor, sondern noch im Kopf....




    12: Nun Reinige ich den Injektor mit einem Tuch und mit Hilfe von Bremsenreiniger und Schleifpapier (wirklich nur den Dreck entfernen, nicht den Injektor anschleifen!), wenn das geschehen ist, Empfielt sich den Injektor mit dem Entsprechdem Fett zu behandeln, das gibt es frei zu Kaufen, ich hatte es aber nicht da, allerdings sehr Dankbar diese Prozedur, wenn man Später evtl nochmals den Injektor entfernen muss, dann kommt er deutlich besser raus.



    13: Jetzt kümmer ich mich um den Kupferring, diesen löse ich mit Hilfe von WD40 und einem Schlitzschraubendreher, welchen ich in ein Tuch gewickelt habe.
    Wenn sich der Kupferring dann endlich überzeugen lassen hat, versuche ich ihn hinaus zu bekommen, in diesem Fall wirklich mal ein Hartnäckiger Kandidat, ich habe dann Geschafft den Ring Quer zu stellen und ihn mit Hilfe einer kleinen Idee aus dem Kanal bekommen.
    In diesem Fall habe ich einen alten Warnkontakt in der Kiste gefunden, darauf habe ich von hinten einen Stromprüfer mit der Zange hinein getrieben und mir das Teil zum Haken gebogen .





    Auf einer Skala von 1-10 , wie genau hören Sie zu ?


    "Ja kann man machen".

    2 Mal editiert, zuletzt von mrNachbar ()

  • 14: Nun kommt das Reinigen des Kanals wo der Injektor hinaus gezogen wurde, die Einfache Version wäre ein Akkuschrauber mit einem Flaschenreiniger, so macht das ein Kollege von mir, ich allerdings hatte keine Lust nochmal los zu Fahren und habe es Manuel mit einem Schlitzschraubendreher umwickelt mit einem Tuch gereinigt, natürlich kam auch hier wieder Bremsenreiniger ins Spiel, allerdings nicht all zu viel. Daraufhin wurde wieder anständig mit Druckluft ausgeblasen.


    15: Jetzt stecke ich einen Tuch in die Öffnung um zu Vermeiden das unnötig dreck in den Brennraum fliegt und Reinige das ganze drumherum, um der Halterung wieder eine Saubere Fläche zu geben.



    Mit Bremsenreiniger und einem Schlitzschraubendreher wurde alles wieder Sauber gemacht, (wie schon erwähnt mit Gefühl!)
    Im Anschluss wieder Druckluft .



    16: Jetzt reinige ich den Halter, mittels Bremsenreiniger, Schleifpapier, Tuch .



    17: Nun haben wir es Soweit geschafft :). Jetzt kommt der Injektor gleich wieder ins Spiel.
    Ich Persönlich nehme mir als erstes den neuen Kupferring und lege ihn als erstes in die Öffnung wo der Injektor im Anschluss hinein kommt, ist für mich die Einfachste Version, andere kleben ihn auch gerne mit hilfe von etwas Fett an den Injektor, ich Persönlich will nichts zwischen Dichtung und Anbauteil haben.


    18: Da der Kupferdichtring nun drinnen ist, kommt nun der Injektor wieder hinein.



    19: Der Halter wird wieder in Position gebracht. wie auf dem Bild zu sehen.


    20: Die neue Dehnschraube (ich mache es nach Gefühl fest) es gibt aber sicherlich im Netz die genaue Nm-Zahl.



    21: Leitungen wieder einbauen .



    22: Stecker drauf



    UND FERTIG.


    Bevor ihr die Motorabdeckung wieder drauf Schraubt solltet ihr schon noch Kontrollieren ob die ganze Geschichte auch Dicht ist, seien es die Dieselleitungen oder der Injektor selber.
    Hier ein Video nachdem er wieder Dicht ist, (Das er so Komisch anspringt und kurz Ruppig läuft, liegt an der Tatsache, das der Injektor den wir ausgebaut hatten logischerweise erstmal wieder Diesel ziehen muss und die Luft aus den Leitungen weg muss.)
    Das Anlassen DIREKT nach der Reparatur .


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    Ich hoffe, das ich damit Weiterhelfen konnte und Weise vorher daraufhin, das diese Beschreibung GANZ klar auf den Hinweis, EINFACHE Werkzeuge beruft, wenn einer eben nicht viele Werkzeuge hat, So gehts halt auch.
    Sollte um den Injektor sich schon richtig viel Ruß/Diesel abgesetzt haben, dann macht es besser nicht so wie hier beschrieben. Viele liebe Grüße euer mrNachbar.



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    2 Mal editiert, zuletzt von mrNachbar ()

  • Ich wollte es richtig Posten, aber war alles zu lang und dann volles Chaos, ich wollte nur nicht 2,5 Std für die Katz hier drann gehockt haben, viele liebe Grüße euer mrNachbar.



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  • Danke für den Beitrag.


    ABER!!!



    Du kannst wenn du nicht aufpasst sehr viel dabei kaputt machen und vor allem sehe ich die Gefahr das du ohne planschleifen des Sitzes des Dichtringes die undichtigkeit nicht zu beheben ist.


    Bedenke auch das der neue Dichtring dicker sein sollte als der alte.



    Zum rausmachen des Dichtringes gibt es ein Spezialwerkzeug mit dem du nicht in Gefahr gerätst den Schacht kaputt zu machen.




    Ich habe nichts gegen solche Anleitungen aber wenn jemand wenig Erfahrung beim schrauben hat kann es sehr schnell sehr teuer werden.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Ja, da gebe ich dir Vollkommen recht, Ich habe nichts dagegen, wenn du den Text etwas bearbeitest, oder eben mit Hinweisen bestückst. Ich Schraube eben schon immer an meinen Autos und kann dies eben auch mit den Simpelsten Werkzeugen, das hat schon eher mit Gemütlichkeit zutun, dieses ewige in den Keller rennen nervt mich sehr, wenn ich wieder eine Garage habe, dann sieht die Geschichte auch wieder Professioneller aus, diese Anleitung ist wirklich für Leute mit viel Geduld und Gefühl und vor allem mit Logischem Denken gedacht. Wer bei sowas nen Hammer oder ne Riesen Zange verwendet fährt in der Regel Opel oder sowas :D.



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  • Ja ich hatte Schwierigkeiten wegen der Begrenzung von 10000 Zeichen, da hab ich ihn sehr zusammen geschoben, irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, ihn aus dem Quelltext in 2 Teilen zu Posten, habe aber vergessen ihn wieder schick zu machen, wegen mir kann er überarbeitet werden, ich bin da nicht jeck, es soll ja helfen. Und wenn Gefahren nicht erwähnt werden, ist es schon klug, wenn ein Profi eben sein Wissen hinzufügt. So kann auch nichts mehr schief gehen :).



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