Beiträge von CruiseMissile

    Notöffnung des Kofferraumdeckels E-Klasse BR210 Limo


    Mir ist letztens das Missgeschick geschehen, dass ich den Kofferraum ohne Ladekantenverkleidung und ohne manuelles Ausschalten des Lichtkontaktes geschlossen habe. Der Kofferraum ließ sich danach weder über die FB noch den Schalter im Innenraum öffnen. Ursächlich war hierbei der Lichtkontakt im Kofferraum, der dem Steuergerät signalisiert, dass der Heckdeckel geöffnet ist und somit offenbar keinen Handlungsbedarf zum erneuten Öffnen des Kofferraumes sieht.



    Ist die Ladekantenverkleidung ausgebaut, wird der Kontakt nicht mehr betätigt wenn der Heckdeckel geschlossen wird. Erkennbar an der dauerhaft leuchtenden roten Lampe an dem Öffnungsschalter in der Mittelkonsole. Unglücklicher Weise ist das Schloss auch nicht mehr per Schlüssel bedienbar gewesen, sodass eine andere Lösung herhalten musste. Die Fernöffnung des Heckdeckels wird über die pneumatische Steuereinheit unter der Rücksitzbank auf der Beifahrerseite realisiert. Eine Pneumatikleitung wird hier für die Öffnung des Heckdeckels als auch das Absenken der Kopfstützen im Fond genutzt. Im Verlauf der Leitung ist ein Wegeventil untergebracht, dass glücklicherweise in Normalstellung immer die Heckdeckelentriegelung bedient. Hier greift mein Lösungsansatz zur Notentriegelung des Heckdeckels.


    Das Herausziehen der Sicherung 3 unter der Rücksitzbank bringt übrigens nicht den gewünschten Erfolg. Zwar wird der Stromkreis für das Kofferraumlicht (u.a.) und auch die rote Lampe im Schalter unterbrochen, der Lichtkontakt im Kofferraum besitzt jedoch offenbar einen dritten Anschluss und überlistet so nicht das Steuergerät. Möglich ist eventuell auch, den Lichtkontakt durch einen vorhandenen Skisack zu betätigen – meine erste Idee – jedoch war die Klappe des Skisacks im Kofferraum verschlossen.


    Vorgehen


    Den Zugang zu der Pneumatikleitung ist wie bereits geschrieben unter der Fondsitzbank auf der Beifahrerseite. Zuerst muss die Sitzfläche abgenommen werden. Unter der Matte ist die PSE (Pneumatische Steuereinheit) in Schaumstoff verpackt zu sehen. Den Schaumstoff von der Fahrzeugaußen- zur Fahrzeuginnenseite aufklappen. Den Schlauchanschluss von der PSE abnehmen (Abb 1).




    Abbildung 1: Lage des Anschlusses an der PSE


    Hierzu mit einem Schraubendreher die Sperrklinke nach außen drücken und den Anschluss abziehen. (Abb. 2)



    Abbildung 2: Sperrklinke zurückdrücken und Schlauch abziehen



    Nun muss noch der notwendige Überdruck zum Öffnen des Heckdeckels beschafft werden. Hineinpusten ist eine Möglichkeit, reicht aber vermutlich nicht. Der Prüfdruck des Pneumatiksystems beträgt 300mbar. Der Maximaldruck ist mir nicht bekannt, sodaß ich nicht mit Druckluft aus dem Kompressor experimentieren wollte um Beschädigungen zu vermeiden. Eine Luftpumpe für normale Fahrradventile reicht aus. Weiterhin wird nun noch ein Adapter benötigt um die Luftpumpe mit dem Anschluss zu verbinden. Hierfür kann man das Röhrchen eines Wattestäbchens verwenden. (Stäbchen an beiden Seiten in Wasser tauchen und die Watte ablösen). Luftpumpe nun so mit dem Schlauch verbinden (Abb 3).




    Abbildung 3: Verbinden von Druckluftquelle mit der Pneumatikleitung


    Eine kurze Bedienung der Luftpumpe öffnet nun den Heckdeckel hoffentlich. Die Leitung kann nun wieder an der PSE angeschlossen werden. Schaumstoff zurückdrücken und Fondsitzbank wieder einbauen. Den Lichtkontakt im Kofferraum sicherheitshalber herausziehen, sofern die Ladekantenverkleidung nicht sofort wieder eingesetzt wird :)



    Viel Erfolg!

    Hi,


    es könnte am Schlauch bzw. der Schlauchverbindung liegen. Genauer wirst Du es erst beim Ausbau feststellen können.


    Bei meinem KleinMopf muss dazu nur die Scheinwerferblende ausgebaut werden um an die Reinigungsanlage zu kommen. Ggf. die Geräuschkapsel des Motors ausbauen, um die Reinigungsanlage von unten auszuhängen. Suche im Netz einfach nach "Scheinwerferausbau", damit inbegriffen ist dann auch die Reinigungsanlage. In groben Zügen, soweit ich mich erinnere:


    Motorhaube öffnen
    Schraube der Scheinwerferverkleidung lösen
    Verkleidung von Außen aushängen, auf die zwischen Verkleidung und Stoßstange verlaufende Dichtlippe achten und ggf. die Dichtung nach unten abziehen
    Die Sprühdüse ist hinter/unter dem Scheinwerfer an einem Punkt nur eingehängt, dort nach oben aushängen
    Die Blende der Reinigungsanlage ist nur aufgeklipst und kann vorsichtig entfernt werden, darunter sind nach meiner Erinnerung noch zwei Schrauben
    Alles Weitere sieht man schon.


    Ob das bei Deinem Wagen (ist mit MoPf evtl. anders) zutrifft kann ich allerdings nicht sagen.


    Grüße

    sach ich doch ...


    :winke: :winke: :winke:

    Die Hydraulikeinheit ist zum Glück nicht betroffen! Ich hatte mir gleich eine geschotterte Straße zum Test gesucht, funktioniert alles wie es soll. Von daher war ,nur' das Steuergerät defekt und somit mit 30,- Euro mal ein günstiges Vergnügen.


    Aber dank der Lampenfassung von Dir kommt nun gar kein Fehler mehr - sehr ungewohnt 8)

    Hallo,


    der ABS / BAS / ESP-Fehler ist beseitigt. Das Steuergerät war defekt!


    Mehr als das Steuergerät habe ich auch nicht getauscht. Nun kann ich ja die Aufkleber wieder von den Warnleuchten abknibbeln ;)


    Grüße

    Hi,

    Wie oben schon geschrieben, tritt das Problem nur im Stand ( z.B.: über Nacht ) auf. Beim Fahren ist alles chic :cool:
    Gruß, Thomas

    eventuell ist es doch Kondenswasser, welches dann an der tiefsten Stelle herausläuft.
    Kannst Du ansonsten einen Zusammenhang zwischen Regen und dem Wasser herstellen?
    Gibt es bei dem Wagen eine Heckscheibenwaschanlage über den Behälter im Motorraum, sodass eventuell eine Verbindung undicht ist?


    Theoretisch könntest Du das Wasser auffangen und irgendwo analysieren lassen, um so die Herkunft zu bestimmen ohne den Wagen zu zerpflücken :)


    Grüße

    Hi,

    Auch die Dichtung sitzt perfekt.


    Ich habe nun erstmal eine schwarze Kappe auf dem Dach, aber die werde ich demnächst aufsägen oder so um an den Gumminöppel dran zukommen, den ich mit viel Vaseline in die silberne Kappe inizieren werde, dann wird es prima aussehen hoffe ich.

    heißt das, die Dichtung von der LKW-Kappe kann ich für die W210-Kappe benutzen? Ich brauche nämlich nur die Dichtung, der Stummel und die Kappe sind in Ordnung.


    Grüße

    Hi,


    ich würde mich nicht auf eine der beiden Motorisierungen festlegen, sondern eher auf den allgemeinen Pflegezustand und den schon angesprochenen Rost achten.


    Ich selbst hatte schon einen E280 Elegance mit BRC Gasanlage. Der Wagen hatte die kleine Mopf, Leder, Sitzheizung, Klimaautomatik, GSHD, ein nachgerüstetes Comand-System, weiteren Schnickschnack, war rostfrei (neue Türen hatte er bereits), unter 200tkm, vom MB-Händler und hat vor drei Jahren inkl. Gasanlage 6k mit Garantie gekostet.


    Natürlich wirst Du siebentausend mögliche Hinweise bekommen, wo was wie defekt sein kann. Meine Erfahrung: Keinesfalls würde ich mich von zu viel Ausstattung blenden lassen und, falls möglich, während der Probefahrt bei Dekra, TÜV oder ADAC vorbei und den Wagen mal durchsehen lassen.


    Grüße und viel Erfolg!

    3. Neubeschaffung des Reglers

    Im gezeigten Fall (Abbildung 7) ist der defekte Regler bereits einmal gegen ein günstiges Produkt ausgetauscht worden. Hersteller des Original-Reglers waren unter anderem Bosch und Behr. Die Erstausrüster-Regler scheinen jedoch nicht mehr erhältlich zu sein. Teilenummern der nicht mehr erhältlichen Erstausrüster-Regler (kein Anspruch auf Richtigkeit):


    Bosch 9140010179


    Behr: 9094302385


    Daimler: A2108218351


    Daimler: A2108212951


    Zur Schriftlegung sind verschiedene Regler teils unbekannter Herkunft im Internet erhältlich, bei Preisen zwischen € 98,- und € 199,- inkl. MwSt ohne Versandkosten. Einzig ein Teil mit Teilenummer und Herstellerangabe konnte ausfindig gemacht werden:


    KAE 3701420 (UVP € 199,- inkl. MwSt)


    Die Bezugsquelle ist die Fa. Kaehler Automotive-Equipment GmbH, http://www.kae-automotive.de/


    Dieser und die günstigeren „Markenfreien“ Regler sind mit konfektioniertem Kabel einbaufertig erhältlich, sodass die Reparatur schnell erledigt ist.


    Gebrauchte Teile sind, wie bereits geschrieben, so gut wie nicht erhältlich. Mit ein wenig Glück könnte man trotzdem bei der Fa. MB GTC GmbH, http://www.mbgtc.de, fündig werden.


    3.1. Einbau des neuen Reglers

    Grundsätzlich sollte bei Einbau des neuen Reglers darauf geachtet werden, dass ein wenig Wärmeleitpaste zwischen den Kontaktflächen des Reglers und des Lüfterträgers eingebracht wird. Hierfür kann Paste aus dem PC-Zubehör (war früher häufig in den Prozessor-Kartons zu finden) oder Elektronikbedarf verwendet werden. Den Regler mit den beiden Schrauben handfest andrehen. Drehmoment ca. 6 Nm. Der weitere Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau. Fertig!


    3.2. Exkurs Wärmeleitpaste

    Die Paste ist dazu da, die Wärmeübertragung zu verbessern, indem sie Luft in kleinen Zwischenräumen verdrängt. Wichtig ist eine gute Wärmeabfuhr im Bezug auf die Lebensdauer der Elektronik. Im Allgemeinen wird beispielsweise angenommen, dass eine um 10K verringerte Betriebstemperatur die Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren verdoppelt (NGT-Regel).


    Wärmeleitfähigkeit in einem Stahl liegt typisch zwischen 15 und 58 W/(m·K), Aluminium 238 W/(m·K). Mit Luft gefüllte Zwischenräume haben dagegen nur eine Wärmeleitfähigkeit von 0,0262 W/(m·K). Wärmeleitpasten haben üblicherweise eine Wärmeleitfähigkeit von 10 W/(m·K). Da die Wärmeübertragung zwischen den Bauteilen auch von der Größe der Kontaktfläche abhängt, muss die zur „guten“ Übertragung zur Verfügung stehende Fläche durch Minimierung der Zwischenräume Maximiert werden. Der Auftrag der Paste erfolgt nach dem Motto „So dick wie nötig, so dünn wie möglich“, um den Abstand der zusammengefügten Teile nicht zu vergrößern.


    3.3. Alternativer Regler

    In den letzten Versionen der S-Klasse BR140 (W140) wurden Klimabedienteile verwendet, die Teilenummern beginnend mit „A210“ besaßen. Abgesehen von der Teilenummer, sind die Bedienteile der S-Klasse auch optisch identisch. Es liegt also die Vermutung nahe, dass auch die Gebläseregler auf gleiche Weise funktionieren. Nach kurzer Suche im Internet stellt sich heraus, dass die Regler über die gleichen Befestigungsmerkmale und scheinbar gleiche Anschlussbelegung verfügen. Weiterhin sind die Regler mit der Teilenummer:


    DB: A1408218351


    DB: A1408218451


    teilweise für unter € 40,- im Internet erhältlich. Diese Tatsache macht sie, trotz unbekannter Herkunft, für den ambitionierten Bastler attraktiv. Auf den ersten Blick ist leider zu erkennen, dass Stecker und Kabellängen von dem Original stark abweichen. Eine Verwendung ist daher nur möglich, sofern Kabel und Stecker des alten Reglers übernommen werden. Weiterhin ist zu diesem Zeitpunkt unklar, ob der in der S-Klasse verbaute Lüfter andere Leistungsdaten besitzt. Wie der dichtende Ingenieur und konstruierende Schriftsteller Heinrich Seidel einst schrieb: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwer“ und außerdem: Versuch macht klug - das Ersatzteil für den W140 soll es werden!


    3.3.1. Anschlusskabel anpassen






    Abbildung 8: Alter und neuer Regler

    Abbildung 8 zeigt den alten Nachbauregler und den Ersatz-Nachbauregler der S-Klasse. An der eingezeichneten grünen Linie muss nun das Kabel des Ersatzreglers durchtrennt werden. Die blaue Litze (geschaltete Masse) kann weiterverwendet werden, sodass nur die Litzen mit den Farben Schwarz, Rot (dünn) und Gelb durchtrennt und an das Originalkabel angebracht werden müssen. Am besten werden die Kabel mit dem Lötkolben verbunden und mit Schrumpfschlauch gegen ungewollten Kontakt an der Lötstelle geschützt. Da ich wenig Zeit hatte, habe ich Wago-Klemmen (Typ 222) benutzt.







    Abbildung 9: Neuer Regler, altes Kabel

    Anschließend wird der Regler wieder an seinen angestammten Platz geschraubt, der zuvor gereinigt und mit Wärmeleitpaste versehen ist.







    Abbildung 10: Lüftereinheit fertig zum Einbau

    Der Einbau der Lüftereinheit erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die Funktion des Lüfters mit der Reglereinheit der S-Klasse scheint uneingeschränkt gegeben zu sein. Alle Lüfterstufen lassen sich schalten, die Automatik funktioniert und die Leistung in höchster Stufe ist gegeben. Alles in Allem ist die Reparatur geglückt und zu einem sehr guten Preis mit wenig Aufwand machbar. Langzeiterfahrungen liegen noch nicht vor.


    Grüße,
    CruiseMissile

    Hallo zusammen. Im Folgenden eine kleine Dokumentation zur Reparatur des Heizungsgebläsereglers der E-Klasse BR210 Vor-MoPf mit Klimaautomatik.


    Gebläse der Klimaautomatik (KLA) von vor-Modellpflegemodellen (Vor-MoPf) des W210/S210 besitzen einen anfälligen Regler. Fehler dieses Bauteiles äußern sich in vollständig ausgefallener Innenraumbelüftung oder des nur noch in einer Stufe laufenden Lüfters. Hier beschreibe ich, wie der Regler zu prüfen und auszutauschen ist. Zu beachten ist, dass es sich bei der Beschreibung um die würfelförmige Regeleinheit handelt, wie sie in frühen KLA-Modellen zum Einsatz kam. Spätere Modelle mit KLA, bzw. Fahrzeuge mit Heizungsautomatik (HAU) oder Temperaturautomatik (TAU), besitzen eine veränderte Reglerform (häufig als „Igel“ bezeichnet) und sind nicht ohne mechanischen Eingriff an dem beschriebenen Lüfter zu befestigen.


    Die hier beschriebene Vorgehensweise stellt meinen Weg der Fehlersuche dar und dient ausschließlich der Unterhaltung. Diese Beschreibung soll keine Anleitung zum Nachahmen sein. Durch unsachgemäß durchgeführte Instandsetzungen können Schäden am Fahrzeug entstehen, oder Gefahren für Leib und Leben erwachsen. Bitte überlassen Sie Reparaturen an Ihrem Fahrzeug einem Fachbetrieb! Angaben ohne Gewähr.


    Funktionsbeschreibung


    Der Gebläseregler hat ausschließlich die Aufgabe, die Lüfterdrehzahl zu regeln. Hierfür gibt das Bedienteil in der Konsole ein analoges Steuersignal von 0 bis ca. 6V an den Gebläseregler. Die Leistungselektronik im Regler versorgt dann den Laststromkreis mit 0 bis 12V. In dem Gebläseregler werkelt eine Transistorschaltung die einfach reparabel wäre, jedoch sind die Schaltungen in aller Regel vergossen. Somit bleibt bei einem Defekt nur der Austausch der gesamten Lüftereinheit oder des Gebläsereglers.


    1. Ausbau

    Bevor das Gebläse samt Regler ausgebaut wird, sollte im Vorfeld die betreffende Sicherung geprüft werden. Innenraumsicherungen befinden sich in dem Sicherungskasten vorne links im Motorraum. Position und Art der Sicherung sind in dem Faltblatt unter dem Deckel des Sicherungskasten genannt. Bei meinem W210 Bj 98 sind die Sicherungen 4 und 7 zuständig (10 bzw. 15A) und zeigen bei einem Defekt zudem den Ausfall des Kombiinstrumentes und des Klimabedienteils.


    1.1. Fußraumverkleidung ausbauen

    Die Lüftereinheit befindet sich unter einer Abdeckung im Beifahrerfußraum. Zunächst muss die Abdeckung über den Füßen des Beifahrers entfernt werden. Hierzu die Luftdusche, die sich in halber Höhe auf der linken Seite des Beifahrerfußraums befindet, entfernen. Die Kunststoff-Kreuzschraube um 90° nach links drehen und das Gitter auf der Seite der Kreuzschraube heraushebeln (siehe Abbildung 1).



    Abbildung 1: Luftdusche Beifahrerfußraum

    Anschließend die beiden Kreuzschrauben an der vorderen Seite der Kunststoffabdeckung vollständig herausdrehen. In Richtung Spritzwand ist die Abdeckung nur eingehängt. Die Verkleidung vorsichtig abnehmen (Abbildung 2).





    Abbildung 2: Verkleidung Beifahrerfußraum abnehmen

    1.2. Vorarbeiten bei Telefonkonsole am Dom

    Ist eine original Telefonkonsole vorhanden, so ist diese mit einer Schraube im Lüftungsgitter zusätzlich befestigt und überdeckt diese teilweise. Die Konsole muss zur Demontage des Gitters zuvor ausgebaut werden. Die Telefonkonsole am Dom hat zwei Befestigungspunkte: eine Kreuzschraube durch das Lüftungsgitter und einen Blechwinkel, der hinter die Verkleidung von Radio und Klimabedienteil geschoben ist. Die Kreuzschraube der Konsole vollständig aus dem Lüftungsgitter schrauben. Anschließend muss die Klimabedieneinheit und das Radio noch demontiert werden.





    Abbildung 3: Klimabedienteil ausbauen, falls Telefonkonsole vorhanden

    Für den Ausbau des Bedienteils und des Radios werden Ausziehhilfen in die dafür vorgesehenen Schlitze eingeführt. Hiermit werden die gefederten Rastnasen nach Innen gedrückt und das jeweilige Gerät kann herausgezogen werden. Falls das Ausziehwerkzeug nicht vorhanden ist, kann man sich beispielsweise auch mit zwei Nagelfeilen oder Fühlerlehren behelfen (Abbildung 3). Die Stecker von den Geräten abklemmen und Geräte beiseite legen.


    Anschließend kann die Holzblende abgeschraubt werden. Diese ist mit zwei Kreuzschrauben an der Oberseite des Radioschachtes befestigt. Beim Herausschrauben darauf achten, dass die kleinen Schräubchen nicht herunterfallen und im Kardantunnel verloren gehen. (Abbildung 4)





    Abbildung 4: Holzverkleidung ausbauen

    Mit der Holzverkleidung kann dann die Telefonkonsole abgenommen werden. Die Konsole ist mit dem besagten Blechwinkel hinter die Verkleidung geschoben. Konsole beiseite legen, ggf. an der Trennstelle abstecken um sie weiter weglegen zu können. Die Holzverkleidung kann an Ort und Stelle belassen werden.


    Falls noch nicht geschehen, kann jetzt das Lüftungsgitter und die Fußraumverkleidung wie oben beschrieben abgenommen werden. Unter der Fußraumverkleidung befindet sich auf der rechten Seite die Abdeckung, unter der sich der Lüfter befindet. Diese ist mit fünf Sechsrund-Schrauben (Torx) der Größe 20 befestigt – vollständig herausdrehen. Die Abdeckung nach unten abziehen (Abbildung 5).





    Abbildung 5: Lüfterabdeckung

    1.3. Lüftereinheit ausbauen

    Anschließend erblickt man bereits den Lüfter inkl. Regler. Die Einheit ist wiederum mit vier T20-Schrauben über die Laschen am äußeren Rand befestigt. Vollständig herausschrauben und die Einheit nach unten herausziehen (Abbildung 6).





    Abbildung 6: Lüfter im eingebauten Zustand

    2. Regler und Lüfter prüfen

    Nun können Lüfter und Regler geprüft werden. Sofern die Klimabedieneinheit ausgebaut wurde, diese wieder anschließen. Zündung vorher ausschalten.


    Für den ersten Test den Lüfter in die Hand nehmen (nicht an das Lüfterrad kommen!) und gut festhalten, sofern er anläuft. Zündung einschalten und die einzelnen Lüfterstufen durchschalten. Läuft er, aber nur wiederwillig und minderer Leistung, so können auch die Motorkohlen verschlissen sein. Läuft er nicht oder nur auf einer bestimmten Drehzahl, so ist wahrscheinlich der Regler defekt.


    Der Regler arbeitet, wie bereits geschrieben, mit einer analogen Steuerspannung von 0-6V. Über die manuelle Lüfterstufeneinstellung verteilen sich die Spannungswerte stufenweise in diesem Bereich.


    2.1. Exkurs

    Die einzelnen Spannungsstufen können über das Diagnosemenü des Klimabedienteils nachvollzogen werden. Hierfür die Zündung auf Stufe 2 und die Temperatureinstellung für links und rechts auf 22°C. Den REST-Taster drücken und so lange gedrückt halten, bis das Diagnosemenü auftaucht. Links erscheint dann die Menüposition (z.B. 1) und auf der rechten Seite der entsprechende Wert (z.B. Innenraumtemperatur). Mit der AUTO-Taste können die einzelnen Menüpositionen durchgeblättert werden. AUTO-Taste so oft drücken bis links eine 10 zu sehen ist – Steuerspannung Gebläse. Mit der Taste für die Lüfterstufe können die einzelnen Stufen nun durchgeschaltet und die Steuerspannungen abgelesen werden. Nochmaliges Drücken des REST-Tasters verlässt das Diagnosemenü.


    2.2. Steuerspannung prüfen

    Jetzt wird geprüft, ob die Steuerspannung des Klimabedienteils am Regler anliegt. Läuft der Lüfter in irgendeiner Form noch, den Lüfter jetzt an der Trennstelle von der Spannungsversorgung abziehen. Anschließend Zündung einschalten (2) und eine beliebige Lüfterstufe einstellen (außer AUS). Die Spannung kann mit einem Voltmeter an dem Fahrzeugseitigem Stecker der Trennstelle (Abbildung 6) abgenommen werden. Im Bild liegt an der gelben Litze die Steuerspannung. Multimeter auf DC (Gleichspannung) und Anzeigewert (falls keine automatische Skalierung) auf 20V oder größer stellen. Spannung zwischen Gelb (fahrzeugseitig andere Farbe) und Schwarz messen. Der Wert muss zwischen 0,8 und ca. 6V liegen. Falls keine Spannung anliegt, Problem an Klimabedienteil suchen.


    2.3. Laststromkreis prüfen

    Weiterhin kann jetzt geprüft werden, ob die Steuerspannung vom Regler in den Laststromkreis umgesetzt wird. Hierfür Zündung aus und Stecker an der Trennstelle wieder zusammenfügen. Falls der Lüfter in irgendeiner Form noch dreht, zweite Person zum Halten des Lüfters hinzuziehen. Die am Lüfter anliegende Spannung kann an dessen Anschlussklemmen abgenommen werden. Voltmeter wie oben beschrieben einstellen. Messspitzen an die Klemmen des Lüfters halten (blau und rot in Abbildung 7). Die im Bild blaue Klemme am Motor ist die vom Regler gesteuerte Masse. Zündung einschalten, Lüfterstufe beliebig einstellen (außer AUS) und Spannung messen. Liegt keine Spannung an, ist der Regler defekt.


    2.4. Gebläseregler demontieren




    Abbildung 7: Lüfter ausgebaut

    Demontiert wird der Regler über die beiden Torxschrauben der Größe T20. Die Steckverbindung zum Motor und Einheit an der Trennstelle abziehen.

    HI,


    also hast Du einen Getriebeheber benutzt. Ich hätte wenn nur einen hydraulischen Wagenheber, so ohne Weiteres könnte man den wohl nur unter der Ölwanne ansetzen.
    In die Werkstatt zu gehen ist grundsätzlich eine Option, jedoch ist man mit den Mietwerkstätten terminlich nicht so flexibel. Wenn ich mal wieder einen Bastelanfall habe, möchte ich nicht zwei Wochen warten ;) Aber gut, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als zu warten.


    Grüße

    Hi,


    ich muss bei meinem E430 die Motorlager wechseln. Hat jemand Erfahrungen beim Wechsel der Lager bei dem Motor und kann mir im Vorfeld einen Tipp geben? Speziell würde mich interessieren, was man alles abbauen muss um an die Verschraubungen zu kommen.


    Grüße

    Hi,


    ich wollte demnächst meinen undichten Kondensator der Klimaanlage und im gleichen Zug den Trockner wechseln. Die Teile habe ich mir schon rausgesucht, jedoch fehlt mir eine Information zur Wahl des Flüssigkeitsbehälters. Offensichtlich gibt es unterschiedliche Ausführungen (zumindest von Hella): für TAU und für KLA (Temperaturautomatik/Klimaautomatik). Welcher Trockner ist der Richtige? Als Klimabedienteil habe ich den mit LCD und Einstellung für Fahrer- und Beifahrertemperatur.


    Grüße

    Hi,


    über die Steifigkeit musst Du Dir sicherlich keine Sorgen machen. Die Karosserie wird nicht so bemessen sein, dass 9mm^2 weniger Querschnitt in der Hutablage, das Auto bei Belastung merklich mehr verformen lassen. Ansonsten müsste man auch an warmen Tagen, durch die Verringerung des E-Moduls, das Auto stehen lassen :)


    Aber falls es Dir trotzdem nicht geheuer ist, kannst Du den Wechsler ja auch an ein Blech schrauben und das ankleben.


    Grüße