Kinnas, jetzt muss ich aber auch mal was sagen... (die Disskussion hier, sorry war jetzt echt nicht beabsichtigt dass das so ausartet - sollte mehr so "praktisch" werden, weniger theoretisch...)
Also, NACHLESE / ANLEITUNG:
- altes gerümpel ausgebaut - die Sicherungsschraube war "Sackstand" ...im Gewinde ziemlich festgegammelt - da half nur der alte Trick: 1. Inbusbit reinstecken. 2. mit leichtem Hammer - mit Gefühl - etwas draufrumpinkern. 3. Mit minimaler Drehbewegung HIN-UND-HER, HIN-UND-HER, HIN-UND-HER, HIN-UND-HER, ....und immer etwas mehr um den "inneren Rost "kleinzumahlen" ...irgenwann isse dann heile am Stück raus.
- alles vorschriftsmässig gereinigt !!! (Auflageflächen der Scheibenan der Nabe, inkl. Nabenrand UND - ABS-Riffel auch mal gleich mit vom Rost freigekratzt - weil mein Tempomat gelegentlich "rausfiel", und an den Felgen die Auflagefläche gereinigt und sehr dünn Kupferpaste drauf.
- Zimmermänner eingebaut (KEINE PASTE ZWISCHEN SCHEIBE UND NABE !!!)
- Sicherungsschraube: Loch auspusten (mit Druckluft), mit viel Kupferpaste am Gewinde "Handlocker" anziehen (nich wie Ochse!)
- Klammer von den Sätteln ab, Sättel sauber machen (bisserl Staub entferen), Klötze neu rein, Sättel anbauen
- GANZ ZUM SCHLUSS erst, damit man sie nicht beschädigt, die (wer mag) neuen Abnutzungssensoren reindrücken (mitm Schraubenzieherkunststoffstiel)
- VORSCHRIFTSGEMÄSS (!) eingefahren / eingebremst: da heist es nähmlich:
"Machen Sie 10-15 Bremsungen aus Tempo 100, bremsen Sie innerhalb 5-3 sec auf 50Kmh. Dann nochmal 10-15 Bremsungen, 100kmh auf 25kmh innerhalb 5 sec. Dazwischen jeweils 3 Minuten weitergurken, damits etwas abkühlt. Unterbrechungen diese Einfahrprozedur sind nicht erlaubt !!!
Mich hat das ganze etwa 150km Strecke und summasumarum ca. 1,5 Stunden (mit Anfahrt zur "Teststrecke") gekostet.
Dann noch auf den ersten 300 Km keine "Schock- oder Vollbremsungen" -
soll heißen "weich" aufs Pedal und weich vom Pedal latschen.....
- und nochwas: Zimmermann ist mit SICHERHEIT KEIN Schrott, ist ein absolut ordentlicher deutscher Hersteller mit deutscher Produktion und deutscher Qualität (bitte im Internet dazu selber belesen, die Zeiten wo Zimmermann aus taiwan importiert hat sind seit JAHREN vorbei!) - sofern man sich an obiges hält ...dann gibbet et später auch keine Haaaaaarrr-Risse ...und auch keine verzogenen Bremsscheiben (natürlich muss die Auflagefläche der Bremsscheibe auf der Nabe penibelst von Flugrost etc befreit sein - und glatt! Und- ausdrücklich KEINE PASTE drauf !!!
Dann müssen natürlich die Radschrauben PENIBEL (am besten mit Dremo) gleichmäßig angezogen sein !
...und schon fährt man sehr lange sorgenfrei.
Eigentlich eine technisch relativ einfache Arbeit - aber wenns n Hornochse (dat gibbet davon nicht nur den Hinterwaldtypen sondern auch Stall- bzw. Werkstattmodelle) macht, helfen die besten / teuersten Scheiben nix... das`s wahrscheinlich die ganze Wahrheit mit "verzogenen" und "gerissen" Scheiben....
FG
funzi
PS: Ob man dann Brembo, ATE oder Cermic (mit übrigens auch sehr vielen Nachteilen, neben dem leider fehlenden Bremsstaub) unbedingt für ein besseres "Pidelgefühl" haben möchte, ist ja denn jedem selber überlassen *G*