W210 für‘n TÜV fertig machen^

  • So Leute!


    Nächste Woche ist es so weit! Mein W210 320 CDI wird für den TÜV fertig gemacht.


    Bereits gemacht habe ich:
    Fahrertür ausgetauscht und verkabelt, das gleiche bei der Fondtür.


    Schweller geschweißt, im Anhang paar Fotos, wird aber noch verschönert.


    Stoßstange hab ich erhalten und lackiert, nicht professionell, aber es reicht.


    Scheinwerfer Xenon Birnchen gewechselt und poliert.


    Koppelstange hab ich gewechselt und auch beide Kotflügel gewechselt.


    Auf mich warten noch folgende Mängel:


    Bremsleitungen hinten...
    Ölkühler undicht...


    Ich hoffe ich komme mit 3 Tagen für diese beiden Sachen aus...


    Teile hab ich bereits bestellt. Für den Ölkühler hab ich die Dichtung für den Kühler, die Dichtung für die Ansaugbrücke, alle Schrauben (mehrere Dehnschrauben), dichtungen fürn agr kühler und noch kleinzeug bestellt...


    Habe bereits einen Beitrag zum Ölkühler gemacht, leider keine Tipps erhalten..Vielleicht kann wer helfen?->Tipps


    Dann die Bremsleitungen...Nach Rücksprache mit Landesprüfstelle, TÜV und mehreren Prüfstellen mich auf Stahlrohre enschieden.
    Auf jeden Fall soll die HA mindestens abgesenkt werden.


    Wie senke ich die HA am einfachsten aus?


    Muss die Feder/Stoßdämpfer raus?
    Da ich die Bremse nicht zerlegen will, will ich den Handbremsseilzug unter der Rückbank aushängen, geht das?
    Auspuff wird auch runter müssen, Kardanwellen-Mittellager und Hardyscheibe lösen, denk ich auch...


    Ich bin dankbar für jeden Tipp! Gerne mit Bildern vom Ausbau! Auf was ich mich vorbereiten muss...Rost...Schrauben die abreissen...


    Danke :)


    Bilder vom Schweller:

  • Moin Danny,


    zum Absenken des Hinterachshilfsrahmen löst Du die Dämpfer vom Querlenker, ebenso die Bremssättel von der Radnabe, Beides verbleibt am Auto (Bremssättel abfangen und mittels Draht anbinden, nicht an den Leitungen hängen lassen). Die Federn entnimmt man entweder mittels Federspanner, oder man lässt das Auto soweit ab und stellt den Querlenker auf eine variable Stütze, ausgefahrener Zustand, nun entfernt man die Schraube am Querlenker welche dem Diff zugewandt ist und lässt langsam die Stütze ab (oder hebst ganz langsam die Hebebühne an), Querlenker senkt sich, nun kann man die Feder entnehmen. Die Dämpfer müssen am Querlenker gelöst sein, ansonsten bekommst Du die Federn nicht raus.


    Ebenfalls trennst Du die Hardyscheibe vom Diff (Einbaulage kennzeichnen) . Die Feststellbremsseile hängst Du am Längenausgleich, (Längenausgleich auf Öffnen stellen, Seilzüge aushängen) unterhalb der Rücksitzbank aus, ob es bei der Limo gleich Kombi ist weiss ich nicht zu 100%, denke aber ja. Am Ende der Feststellbrems-Seilzügen befinden sich Halteklammern, die entfernst Du und nun kannst Du den Seilzug aus der Bodengruppe ausfädeln.


    Der Hilfsrahmen wird an den Innengewindebolzen Rahmen, hängen ( Schrauben an den Tonnenlager, lösen, aber nicht gänzlich entfernen), hier hilft ein guter, schwerer Gummihammer, nebst Eisen zum hebeln. Stütze vorher am Diff mittels verstellbarer Stütze ab. Nun kannst Du soweit absenken und die vor-gebogene Bremsleitung einfädeln. Auspuff musst Du schauen ob es reicht. Beim Kombi hab ich ihn von den Haltegummis befreit, und mittels Draht abgefangen, so das keine Last am Rohr anliegt.


    Wünsch Dir gutes Gelingen, ich hoffe ich habe nix vergessen.

    Grüsse Karsten


    Ich respektiere Meinungen, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt...... (Wilson Mizner)

    3 Mal editiert, zuletzt von Datong ()

  • Moin Danny,
    hab meinen 210 220cdi Kombi dank Corona-Kurzarbeit-Null auch gerade 3 Wochen auf TÜV-Vordermann gebracht.


    ROST:


    Schweller außen waren bei meinem G. s. d. noch i.O. im Radlauf und unten, wo die Schwellerschürzenenden befestigt sind musste ich auch bisserl blech falten und hinzufügen. Allerdings hintenrum, li/re um die Karosserieentlüfter, Ersatzrad-/ Staumulde habe ich nen halben Golfkotflügel wiederverwendet, da waren die Löcher schon extrem groß (hatte ich 2-Jahre einfach nur Bauschaum zwischen Stoßstange und Karo, damit es nicht reinspritzt :D ). Rost gab es auch an den beiden Karosserie-Mittelträgern, da wo die Getriebehalteplatte angeflanscht ist - ergo, Getriebe abstützen, Halteplatte ab, Hitzeschutzbleche ab, schweißen.


    Ausserdem kann auch mal ne Durchrostung direkt über der Hinterachse sein, genau da wo die Kraftstoffleitung befestigt ist, weil man da zum schweißen quasi nicht drankommt habe ich ein Blech ca. 100x100mm zugeschnitten, mit Korosseriedichtmasse eingekliert und mit einer Gewindestange komplett durch den Holm von oben mit einer Mutter befestigt - Gewindestange unten als Befestiguung für den Halter der Kraftstoffleitung genommen (die soll ja ned auf der Hinterachse rumschlackern...).


    KONSERVIEREN:
    Ich mach immer 1. Entrosten mit Fächerscheibe oder Drucklufthexe-Drahtbürste (damit nicht zu doll drücken, sonst "schlägt es die Rostporen gleich wieder zu - die Bürste soll den Rost nur "abschlagen"...), 2. Fertan (auch in Holräumen, Seitenschwellerholme und da wo hintere Kotflügelbleche innen / aussen zusammenlaufen gibt es im radlauf Öffnungsgummis) , 3. 2K-Epoxyprimer (Intertroton), 4. Unterbodensteinschalgschutz (wo nötig), 5. Holraumkonservierung Wachs.


    KARDANWELLE:
    Hatte Hardischeiben vo/hi und Mittellager neu gemacht.
    Zumindest beim MOPF 210 muss man die Kardanwellensteckverbindung NICHT unbedingt kennzeichnen (kann man aber, wenn es beruhigt) - da ist nämlich eine sehr deutliche werksseitige "Makierung" drauf, auf der einen Seite so "zwei Pfeile", auf der anderen Seite "ein Keil" - wenn man nu ausversehen 1Zacken versetzt zusammensteckt, sieht man das dann schon deutlich. Kann also eigentlich nix falsch machen.
    EInbau: 1. Auspuff hinten alle drei (oder4) Halter aushängen, mit Draht aufhängen, 2. Hitzeschutblech mindestens einseitig lösen, 3. Getriebe abstützen und absenken, 4. Hardischeibe vorne anflanschen, 5. Hardischeibe hinten anflanbschen, 6. Mittellager anflanschen.


    BREMSLEITUNGEN:
    Ist ne SCHEISS ARBEIT.... :h040: Ich habe damals (komplett) CuniFe genommen (kann man aber auch problemlos mit Stahl "mischen", CuniFe lässt sich VIEL leichter verarbeiten / biegen - notfalls auch mal übern Damen nachustieren, hat nie jemand gemeckert ....warum verlangt der TÜV "Stahl" ?


    Hinterachse hat Datong ja schon gut beschrieben.


    ...mit 3-Tagen wärst Du sauschnell - dann darfst mir das nächste mal helfen :D 8)

    N` "neuer" 210er ist wie ne neue Freundin,

    ob er dich glücklich macht

    weißt Du erst

    wenn Du ihn untenrum auspackst. :D

    5 Mal editiert, zuletzt von funzi210 ()

  • Bin ja aus österreich..hier ist das etwas strenger
    Cunifer darfst nur verbauen wenn
    Eine Herstellerfreigabe , zb von benz vorlieg, was nicht der fall ist
    Oder wenn die leitung eine abe hat, was es auch seit 3 jahren nicht mehr gibt/darf
    Oder wenn sie serienmäßig verbaut sind, zb renault paar modelle


    Leider...

  • Cunifer darfst nur verbauen wenn
    Eine Herstellerfreigabe , zb von benz vorlieg, was nicht der fall ist
    Oder wenn die leitung eine abe hat, was es auch seit 3 jahren nicht mehr gibt/darf
    Oder wenn sie serienmäßig verbaut sind, zb renault paar modelle


    sieht man doch nimmer wenn sie schön dunkelgrün oder schwarz lackiert sind.... 8)

  • Arbeite ja selber in ner Werkstatt, hatten letztens auch solch einen, der so klug war die Leitungen zu lackieren...Fiel aber sofort auf, weil sie so weich sind und man sie auch eingebaut hin und her biegen kann...auh anscheinend andere Kriterien


    Dann waren seine Kennzeichen weg (Gefahr im Verzug) und sowas will ich auf jeden Fall vermeiden...


    Was mich aber interessiert, warum man die Topflager, die 4 Stück nur lösen soll (die schrauben) und nicht ganz raus geben?

  • Du sollst erst nur lösen, dann die Lager von dem Zapfen, auf dem sie sitzen lösen und dann kannst du die Achse ablassen. Die Aluteile der Lager gammeln gern am Zapfen fest. Das war bei meinem auch, da hab ich dann ein Brecheisen zwischen gepackt und mit dem Wagenheber Druck drauf gegeben, als ich dann mit einem Fäustel dagegen geschlagen habe hat es geknallt und das Lager war lose.



  • Servus Danny,


    Du musst die Kardanwelle nicht herausnehmen, nur abflanschen am Diff und mittels Draht hoch hängen, ist die Hardyscheibe schon länger verbaut, kennzeichne Einbaulage der Scheibe zu DIff sowie Kardanwelle, ansonsten könnte es zu Vibrationen kommen. Wäxelst Du die Hardy ist es egal.


    Sollte das Teilstück der Kardanwelle sich getrennt haben, die Welle keinen Schwingungsdämpfer haben, achte darauf, dass sie an den wie im obigen Beitrag beschriebenen Markierungen zusammen gesteckt wird. Warum; in dieser Position ist sie von Werk her ausgewuchtet, erkennt man an den Klebegewichten welche sich an den Wellen Teilstücken befinden können, je mehr Gewichte dort aufgeklebt sind, desto wichtiger ist die richtige Montage in Bezug zu den Markierungen. Ansonsten brummt es bei X Geschwindigkeit, wegen Unwucht. Das nervt und Du machst die Arbeit nochmal, abgesehen davon, ist es weder den Hardyscheiben noch Mittellager zuträglich.


    Ist schon blöd, dass man in Österreich kein Kunifer verwenden darf, hätte die Arbeit ungemein erleichtert. Wenn der HA Hilfsrahmen abgesenkt ist, auf einer Stütze steht, reichen ca. 30-40cm Platz zwischen Rahmen und Unterboden um die Stahlleitungen einzufädeln, ein wenig biegen kann man sie auch, aber nur EIN WENIG, am besten 2 Mann, einer führt von Hinten zu, der Andere fädelt die Leitung durch. Da sie vorgebogen, also konfektioniert ist, kann man durch mehrfaches drehen, leicht biegen, sie an den vorgesehenen Platz bringen. Ist ein Geduldsspiel mit mehrmaligen Ansätzen, ist sie dann an ihrem Platz, fragt man sich; "warum nicht gleich so" Ich hab mehrere Ansätze benötigt. Du kannst auch versuchen sie von Vorne einzufädeln, je nachdem wie es dir besser erscheint. Fange mit der Leitung an, welche am weitesten unterhalb des HA Hilfsrahmen verläuft.


    Viel Erfolg, und ruhig weiter fragen. Toll dass Du den Karren weiter am Leben erhalten möchtest und dich dem leidigen Kampf gegen den Rost stellst.

    Grüsse Karsten


    Ich respektiere Meinungen, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt...... (Wilson Mizner)

    Einmal editiert, zuletzt von Datong ()

  • Hallo!!!!
    Bin heute mit den bremsleitungen fertig geworden. Habe sie, da sie auch vorne angerostet waren vom vorderen abs block bis hinten getauscht.
    Meine fragen! Muss ich den abs block entlüften? Und wie mache ich das?

  • Entlüftet wird mit einem Gerät welches die Bremsflüssigkeit mit ca. 1,5 -2 Bar Druck in den Behälter drückt. Nur so kannst du die Anlage entlüften. Pumpen mit dem Bremspedal kann dir den HBZ beschädigen.

  • Ja, hab das Gerät in der Werkstatt, arbeite bei Vw...ja ich weiß, sehr passend


    Also nicht mit dem Tester?


    Weiß es von VW Fahrzeugen, dass man den Diagnosetester anschließen muss, und damit den ABS Block (da er Luft gezogen hat) entlüften..

  • So Leute! Bremsleitungen sind gewechselt. Entlüftet ganz normal, etwas Luft ist noch drinnen, wird noch perfekt gemacht, bremst aber schon super und alles dicht.,.


    So, nun zum Ölkühler. AGR Kühler ist herraussen (saß extrem fest) und wenn Ihr diese Arbeit macht, besorgt euch die Dichtung nach unten neu!!! Die war extrems gerissen und spröde.
    Leider bekomme ich das Ladeluft-Verteilerrohr nicht raus...wo sitz das überall? Alle 12 Schrauben sind herraussen und ich weiß nicht weiter..werde da morgen nochmal drüber schaun...

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