Zuviel Öl im Getriebe, ist das wirklich nicht schädlich??

  • Hallo!
    Am Montag hatte ich meinem S210 E320 Bj99 beim einem Getriebeinstandsetzer. Das Getriebe lief nur noch im Notlauf. Es wurden Metallspäne an den Magnetventilen gefunden die wohl dazu geführt haben das das Ding in den Notlauf ging. Leider war kein Magnet in der Ölwanne um das zu verhindern. Lt. Werkstatt wurde gereinigt, Filter getauscht und ein Magnet nachgerüstet. Nach der Reparatur war auch soweit wieder alles in Butter. Es schaltet wieder schön weich :)
    Heute auf der Autobahn an einer Steigung bemerkte ich plötzlich Rauch hinter mir. Angehalten nachgeguckt: Öl am Getriebe und auf dem Auspuff. Also wieder in die Werkstatt. Dort wurde die eingefüllt Ölmenge geprüft. Sie meinten dann das etwas zuviel Öl eingefüllt wurde und das dies über die Entlüftung entweicht. !!!Das das aber keinen Schaden anrichten kann!!!
    Meine Frage an euch: Ist das so? Ist zu viel Öl im Automatikgetriebe NICHT schädlich??


    Danke!
    Vg
    Andreas

  • war hier nicht kürzlich nen getriebe inn fritten,bei dem zufällig auch zu viel öl drauf war ?


    ich kann es nicht beurteilen,aber hies es nicht immer , das zuviel schädlicher ist als etwas zu wenig ?

  • Der max und min Wert sind ja nicht umsonst da... das ein unterschreiten oder überschreiten kein Schaden verursachen kann ist völliger Quatsch, wer übernimmt für solche Aussagen die Verantwortung?
    Zu viel Öl heißt immer das evt. Entlüftungsbohrungen, Rücklaufbohrungen oder andere Kanäle überflutet sind die normalerweise frei sind, da wo also im warmen Zustand der Überdruck entweichen soll ist Einbahnstraße. Mit Glück drückt es dir die Suppe raus, das Öl kann sich jedoch auch mit der Luft 'vermischen' und das tut keiner Pumpe und keinem Lager gut!

  • Zu viel Öl wird über den Ölmesstab und die Entlüftung oben am Getriebe raus gelassen.


    Gerade aufgrund des Vorkommnisses mit dem Getriebe im ML wo etwas zu viel Öl drin war habe ich mit zwei Firmen gesprochen die Wartungen am 722.6 durchführen.
    Beide Firmen habe bestätigt das bis zu einem Liter zu viel nichts ausmachen weil das abgeblasen wird. Wenn jedoch deutlich zu viel drin ist (ab drei Litern) kann durch den zu hohen Druck im Getriebe das Öl nicht durch die Entlüftung raus und das Getriebe kann einen Schaden nehmen.


    Beim 722.9 Getriebe ist jedoch zu viel Öl schon in kleinen Mengen gefährlich weil das Getriebe keine Öffnung hat durch die das Öl raus kommt.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Das beruhigt mich. Die Fa. machte nämlich bisher einen Super Eindruck und Fehler können nun mal passieren.


    Noch eine Frage bzgl. der Getriebenummern: Kann ich die irgendwo ablesen um festzustellen welches Getriebe verbaut ist? Bordbuch oder so? Wer weiß wann ich das brauche

  • Das Getriebebaumuster ist seitlich am Getriebe links in Fahrtrichtung eingestanzt. Also 722.6...

  • Beim 722.9 Getriebe ist jedoch zu viel Öl schon in kleinen Mengen gefährlich weil das Getriebe keine Öffnung hat durch die das Öl raus kommt


    Wo ist denn die Grenze des zuviel?
    Hatte letztes Jahr etwas 0,4 - 0,5 Ltr zuviel reinbekommen bei der Spülung.
    Habe aber weder Probleme noch Ölaustritt festgestellt. ?(

  • Das 722.9 Getriebe hat natürlich ne Entlüftung, aber eben keinen Ölpeilstab wie das 5 Gang Getriebe.


    Ich denk mal (Bin aber nicht sicher) das ein halber Liter noch nichts ausmacht, weil um den Ölstand zu kontrollieren musst du den abstand der Tropfen beim Auslauf beobachten.
    Wenn ein halber Liter das Getriebe beschädigen würde hätte MB einen genaueren Weg gefunden den Ölstand zu prüfen.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Danke für die schnelle Antwort.
    Hatte auch keine Probleme bis zur Spülung in diesem Jahr,
    Jetzt ist auch die richtige Menge drin, denk ich mal.
    Wurde extra nach 500 Km noch mal kontrolliert. 8)

  • Zitat

    Wenn ein halber Liter das Getriebe beschädigen würde hätte MB einen genaueren Weg gefunden den Ölstand zu prüfen.

    Die Ansicht Teile ich jetzt nicht unbedingt, wenn du das Beispiel Klimakompressor nimmst: Da musst du auch mit dem Mililiterbecher ran, um Folgeschäden zu vermeiden, ok es ist ein anderer Maßstab, aber Füllmengen gibt es nicht um sonst.
    Ich denke da fließen auch noch Parameter wie Kondenswasser ein die den Füllstand auch beinträchtigen und die bestimmte Leute beim Konstruieren mit einberechnen... ja vll. übertreib ich ein wenig :AuAu

  • Beim Klimakompressor ist es wichtig exact die Ölmenge rein zu machen die der Hersteller vorschreibt weil sonst die Schmierung nicht gewährleistet ist- Im System ist ja auch immer etwas PAG Öl welches du nie zu 100% raus bekommst. Wenn da "etwas" zu viel drin ist macht das dem System auch nichts, nur leidet eben die Kühlleistung.


    Wenn du meinen Angaben was den Ölstand angeht nicht traust empfehle ich dir auch ein Gespräch mit der Firma Automaten Meyer in Luzern - die haben mir die Info gegeben die ich hier weiter gebe.



    Ich bin kein KFZ Meister und gebe das weiter was mir gesagt wurde.

    Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, und die anderen können mich... (Konrad Adenauer) :]

  • Ja ist ja in Ordnung, muss ja nicht immer die selbe Meinung untereinander teilen.
    Verstehe nur nicht was daran so schwer ist die genaue Füllmenge/Füllstand in das Getriebe zu übernehmen? Wenn ich das einhalte müsste es so Diskussionen nicht geben.
    Wenn einem Leien mal so etwas passiert sage ich garnichts...


    Zitat

    Lt. Werkstatt wurde gereinigt, Filter getauscht und ein Magnet nachgerüstet.

    Aber dafür geht er ja in eine Fachwerkstatt, um das Know How zu nutzen. Fehler können immer passieren, das weiß ich selber, arbeite ja auch in einer Werkstatt... aber Motoröl und Getriebeöl werden korrekt eingefüllt, da gibt es keine Diskussionen und da dürfen auch keine Fehler mehr passieren und einmal mehr checken macht die Rechnung auch nicht mehr dicker!


    Wie gesagt ist nciht böse gemeint!

  • Verstehe nur nicht was daran so schwer ist die genaue Füllmenge/Füllstand in das Getriebe zu übernehmen? Wenn ich das einhalte müsste es so Diskussionen nicht geben


    Das bereitet einigen Werkstätten ja schon wegen der Vielfalt der Getriebetypen schon Probleme.
    Wenn dann die Richtlinien der Überprüfung nicht eingehalten werden kann es schon zu Probleme führen.
    Ein Getriebe wird nach durchschalten der Gänge überprüft,das nächste nur bei einer bestimmten Öltemp. geprüft,ein drittes hat eine Ablassschraube usw., dann Getriebe mit und ohne Peilstab.
    Da kann schon viel falsch laufen. ;)

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